Seehof zu – Paar übernachtet in E-Auto

9. November 2018

Rottweil. Teils typisch für das touristisch unterentwickelte Rottweil- teils komisch! Ehemalige Rottweilerin bucht über Hotelportal im Seehof, kommt mit E-Auto zu spät, Seehof nach 20 Uhr dicht, sie will vor Ladesäule in Innenstadt zum „Tanken“ im Auto übernachten, zu laut, fährt nach Bühlingen und macht Aufladen und Autopennen dann dort. Seehof nimmt keine Kreditkarten, schickt Frau später Rechnung fürs Zimmer per Post, sie zahlt. Siehe Kommentar.

17 Antworten to “Seehof zu – Paar übernachtet in E-Auto”

  1. Schantle Says:

    Rottweil
    Hotel blockt: Reisende müssen im Auto schlafen
    Von Corinne Otto 09.11.2018

    Rottweil – Übernachten in Rottweil – das Thema ist spätestens seit dem wachsenden Touristenstrom in aller Munde. Und die Beherbergungsbetriebe investieren viel, um ihren Kunden einen schönen Aufenthalt in der Stadt zu ermöglichen. Eine ehemalige Rottweilerin, die in ihrer Heimatstadt übernachten wollte, hat nun aber schlechte Erfahrungen gemacht – und musste letztlich trotz Buchung eine unbequeme Nacht im Auto verbringen. Die Übernachtung musste sie trotzdem bezahlen. Der gute Teil der Geschichte: Am Ende fand sich noch eine nette Rottweiler Familie, die die Reisenden spontan zum Frühstück einlud.

    Doch von vorn: Die ehemalige Rottweilerin Susanne Hofer bekam eine Einladung zum 20. jährigen Abiturtreffen in Rottweil. „Da das Treffen auf denselben Tag wie unser letzter Urlaubstag in der Schweiz fiel, lag Rottweil sogar auf dem Heimweg in die jetzige Heimat auf der Ostalb“, berichtet sie. Durch den Urlaub habe sie jedoch vergessen, im Vorfeld Freunde in Rottweil zu fragen, ob ihr Mann und sie dort übernachten könnten. „Daher stellte sich uns kurzfristig auf dem Weg von der Schweiz nach Rottweil die Frage, wo wir denn übernachten werden. Kurzerhand habe ich bei Booking.com ein Zimmer im Landgasthof zum Seehof gebucht – unter der Bedingung, das wir nach 20 Uhr anreisen“, betont sie.

    Spätere Anreise geht nicht

    Sie habe eine freundliche Bestätigungsmail erhalten, aus der hervorging, dass das Zimmer gebucht sei, sie sich jedoch telefonisch melden müssen, da eine Anreise nach 20 Uhr nicht möglich sei. „Wir haben dem Beherbergungsvater versucht zu erklären, dass wir mit einem elektrobetriebenen Auto unterwegs sind und es daher nicht schaffen werden, vor 20 Uhr anzukommen“, berichtet sie. Doch das sei dem Wirt am Telefon egal gewesen. Auch habe er partout keinen Schlüssel hinterlegen wollen. Er habe das Zimmer abgesagt und gemeint, das Paar solle das mit Booking.com klären. „Das Ende vom Lied war, dass wir ohne Zimmer dastanden und die Nacht im Auto verbringen mussten.“

    Keinerlei Entgegenkommen? Keine spätere Anreise? Auf Nachfrage unserer Zeitung schildert die Chefin des Seehofs die andere Seite: Immer wieder gebe es Probleme mit Buchungen über das Protal Booking.com, weil die Leute „einfach mal schnell klicken“, dann manchmal drei, viermal anrufen, dass es später und noch später werde, und teilweise auch überhaupt nicht kommen. Man habe schon viele schlechte Erfahrungen gemacht. Und einen Schlüssel hinterlegen – das sei schon aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen. Wenn es an dem betreffenden Tag möglich sei, könne man nach telefonischer Absprache natürlich eine spätere Ankunftszeit vereinbaren. An diesem Tag sei es nicht möglich gewesen. Problematisch sei, dass die Kunden auf dem Online-Portal oft nicht richtig verifiziert seien, meint sie. Dies geschieht bekanntlich unter anderem über die Zahlung über Kreditkarte – doch das bietet der betreffende Beherbergungsbetrieb nicht an.

    Rechnung kommt trotzdem

    Und natürlich müsse man das Zimmer in so einem Fall wie von Susanne Hofer trotzdem in Rechnung stellen, schließlich hätte man es ja sonst anderweitig vermieten können, erklärt die Chefin.

    Tatsächlich: Wieder zurück auf der Ostalb, flatterte Susanne Hofer die Rechnung ins Haus. Ihrer Ansicht nach ein Unding: „Für nicht erbrachte Leistung und als Preis dafür, dass wir im Auto schlafen durften, wurden wir aufgefordert, knapp 90 Euro zu zahlen.“ Telefonate hätten zu keiner Einigung geführt. Mit Mahngebühren und allem drum und dran habe man nun final 160 Euro gezahlt.

    Nach der Übernachtung im Auto hielt wenigstens der nächste Morgen noch eine nette Überraschung bereit: Das Ehepaar hatte zunächst versucht, an der Elektrotankstelle in der Innenstadt zu nächtigen, wo es dann aber doch „zu belebt“ gewesen sei. Daraufhin machten sie eine Auflademöglichkeit in Bühlingen ausfindig und schliefen dort. Am nächsten Morgen sei der Bewohner des angrenzenden Hauses herausgekommen und habe das Ehepaar herzlich eingeladen. „Wir konnten uns frisch machen und er hat uns ein Frühstück gegeben. Unglaublich!“, freut sich Susanne Hofer über diese Geste. Das habe ihr „den guten Glauben an die alte Heimat Rottweil wieder gegeben“.

    Viele zufriedene Gäste in Rottweil könnten ihr zudem sicher bestätigen, dass Übernachten in der ältesten Stadt Baden-Württembergs auch ganz einfach und überaus komfortabel sein kann. Ein Blick in die Bewertungsportale im Internet bestätigt dies – die Lektüre dort empfiehlt sich auch im Vorhinein.
    Bote

  2. Pegasus Says:

    Da könnte ich frech sagen, die sind doch selbst Schuld. Hätten sie ein Auto mit Verbrennungsmotor benutzt, dann wäre das alles nicht passiert. Offensichtlich hat es hier links-grüne Chaoten getroffen, die denken mit einem E-Auto sind alle Probleme gelöst!

  3. Dorfschantle Says:

    Für dieses miese Verhalten bekommt der Seehof von mir die Höchststrafe: Ich werde dieses Lokal aus Solidarität mit den Geschädigten nie betreten – auch wenn mich jemand bei voller Kostenübernahme dazu einladen würde. Ich gehe nicht mal hin, wenn mir noch jemand Geld dafür auszahlt.
    Ein sicheres Hinterlegen eines Schlüssels ist mit einem Schlüsseltresor übrigens eine Kleinigkeit.

    Schade, dass die Geschädigten auf dem Rechtsweg eingeknickt sind. Ich hätte diese Nummer bis zum gerichtlichen Mahnbescheid durchgezogen und dann Widerspruch eingelegt. Dann werden Verfahren bei kleineren Beträgen häufig eingestellt, weil das Prozessrisiko zu hoch ist. JA, so einem Wirt hätte ich gerne Kosten aufgebrummt, statt nur einen Cent zu zahlen.

    Hoffentlich kann sich der Dietinger Kristallwelt-Chef bald ein eigenes Hotel leisten und dem arroganten Stadtvolk zeigen, wo der Hammer hängt. Das wünsche ich ihm von Herzen!!!

  4. Dorfschantle Says:

    @Pegasus
    Im Falle von Links-Grün gebe ich dir natürlich voll recht!!!

    Es gibt aber noch mehr Gründe für verspätete Anreise – zum Beispiel verstopfte Straßen, weil der Staat die Autofahrer nur abzockt und zu wenig Verkehrswege bereitstellt.

  5. Rudolf Radieschen Says:

    @Dorfschantle
    Richtig, aber hier haben die linken Ökos ja ausdrücklich darauf bestanden, dass die späte Anreise im E-Mobil begründet liegt. Sie haben wohl die Zeitumstellung nicht berücksichtigt und dass es um 5 dunkel und die Sonne weg ist hihi. Faszinierende Story.

    Zum Seehof ist oben alles gesagt. Arschlochhafter gehts nicht. Und illegal.

  6. islamhater Says:

    sollen die doch am Standort “ Knast“ ein Hotel bauen –> 500 Betten 😉

  7. islamhater Says:

    der Knast kommt eh nicht mehr genauso wie die Hängebrücke! in RW sind geistig zu viele ewiggestrige und chronische NEIN sager. Stadtmauer wieder errichten, und als Museum machen eintritt, kostet nur den Verstand .

  8. Arminius Says:

    Und das alles in Rottweil,wo der Tourismus blüht und wo die Stadt Rottweil doch den inovativem Weg beschritten hat in die Zukunft,ab 2020 gibt es sogar Mülleimer mit Chip,unglaublich Zukunftsorientiert.Hallo,als wir vor über 20 Jahren aus einem Dorf auf der Schwäbischen Alb weggezogen sind,gab es schon Mülleimer mit Chip,die zur Berechnung der tatsächlichen Leerungen gedient haben.
    Hier in Rottweil wird diese sogenannte Neuerung hoch gepriesen.Wer hat diesen Herrschaften denn ein psyologisches Gutachten erstellt? oder wie kamen die aus der Anstalt in ein Amt?

  9. Oskar A. Says:

    Der Seehof war mir nie sympathisch. Und als Lokal für die Testturm-Touristen kommt er auch nicht in Frage. Da hilft nur weiterhin der Boykott. Aber die Alternativen sind auch nicht toll.

  10. gegen links Says:

    In allen Hotels, wo ich bisher übernachtete, und die über Nacht die Rezeption nicht besetzt hatten, fand ich meine Schlüssel unkompliziert in Nachttresoren.
    Im Seehof kann man sich wohl kleinliches Verhalten leisten.

  11. enigma Says:

    E – Auto fahre ich nur auf dem Rottweiler Volksfest, Bierdose im Fussraum ,und wenn’s später werden sollte, fahr ich halt früher los…😈😂

  12. Brezelwerfer Says:

    Die Geschichte ist für mich unschlüssig. War das Paar nun auf der Abifeier oder nicht? Wenn ja, hätte sich bestimmt unter ehemaligen Schulkameraden eine Übernachtungslösung aufgetan. Und: Gute Freunde kann man auch nachts anrufen. Flexibilität ist wohl nicht jedermanns Sache.

  13. Stefanie Volz Says:

    Jetzt melde ich mich als „DAS HOTEL“:
    Wir sind fast 24 Stunden an 7 Tagen der Woche für unsere Gäste da. Fast täglich checken wir einen oder mehrere Gäste auch weit ausserhalb unserer regulären Rezeptionszeiten ein. Dies machen wir gerne, wenn es uns organisatorisch möglich ist. An diesem Tag war es nicht möglich. Dies wurde auch klar kommuniziert. Unverständlich bleibt, warum die hier beschriebenen Gäste, das Zimmer nicht stornierten und sich ein anderes Hotel gesucht haben, das den gewünschten Late-Check-In anbieten hätte können. Anders als im Zeitungsartikel beschrieben, ist das nicht stornierte und somit leerstehende Zimmer nicht bezahlt worden! Festzustellen bleibt: Hier blockt nicht das Hotel, hier „blockt der Gast“ ein Zimmer, das wir an diesem Tag ohne Probleme an einen unserer dankbaren und treuen Gäste hätten weitervergeben können. Stefanie Volz.

  14. Stefanie Volz Says:

    Zusatz: Einem komplett Fremden, der seine Adresse nicht verifiziert hat, kann man aus Sicherheitsgründen keinen Schlüssel vor die Tür oder in einen Schlüsseltresor legen. Oder würden Sie einem Fremden Ihren Haustürschlüssel rauslegen? Das Teuerste bei uns wäre der Verlust des Hotelschlüssels, der für uns als Pächter den Austausch der kompletten Schließanlage bedeuten würde. Da ist es mit ein paar Hundert € nicht getan!

  15. Schantle Says:

    Ja, danke für Antwort.
    Ist schon klar, dass alles 2 Seiten hat!

  16. Dorfschantle Says:

    Wenn das Zimmer tatsächlich nicht bezahlt wurde, dann hat Corinne Otto vom Schwabo Müll verzapft. In diesem Fall muss ich meine Höchststrafe gegen den Seehof zurücknehmen und mich entschuldigen:
    Tut mir leid, Stefanie Volz!
    Vielleicht hat diese Panne dazu geführt, dass Sie jetzt regelmäßig FREIE PRESSE ROTTWEIL lesen.
    Herzlich willkommen in Schantles Fanclub.

  17. Oskar A. Says:

    Stadtrat Sauter bemängelt, dass sonntags fast alle Einkehrmöglichkeiten in Rottweil geschlossen haben, außerdem schließt jetzt das Kreuz in Villingendorf und de Bäre in Deisslingen. Aber zu der arroganten, hochnäsigen und teuren Bauknecht bin ich sowieso nie gegangen. Ein einfaches Gasthaus mit schwäbischem Essen und nettem Ambiente. Das ist wohl in Rottweil und Umgebung nicht möglich?


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