Dritte Pegida in Villingen (Kurzbericht)

3. März 2015

Region Rottweil. Trotz des Sauwetters gestern abend kamen laut Polizei zwischen 80 und 100 Leute zur Kundgebung der Pegida (SBH-Gida) in Villingen, beim Aufmarsch der roten Antifa-Randalierer waren es 120 und bei den Gutmenschen 200. Auffällig wieder einmal das links gebürstete Lügenblatt Südkurier:

Die Aussagen waren ein Querschnitt durchs rechte Weltbild: Gegen Massenzuwanderung, für schnelle Abschiebung krimineller Ausländer, zurück zur D-Mark, raus aus der EU, Solidarität mit Putins Russland, weg mit der bundesdeutschen „Demokratur“, für direkte Demokratie.

Wer also das will und noch eine Deutschland-Fahne dabei hat, ist ein „Rechter“ und „Rechts“ ist böse! Genau das da oben will ich aber auch, und es wäre höchste Zeit, dass unsere Politik diese Agenda übernimmt, ehe wir vor die Hunde gehen! Adenauer und Erhard hätten das auch gewollt, aber heute wären sie „Neonazis“! Drecksblatt!

Die linken Krawallbrüder, die auch gestern wieder durch die Absperrung wollten, die Rumkrakeeler, das sind beim Südkurier die Guten! Das sind die, die keine Grenzen wollen, jeden Flüchtling der Welt aufnehmen möchten, diejenigen, die die Wirtschaft verstaatlichen und ausnehmen und kaputtmachen möchten, diejenigen, die nix schaffen wollen und wie die Parasiten auf anderer Leute Kosten leben. Die Roten eben! Die Kommunisten, die Mauermörderpartei! Das ganze linke Biotop! Das sind beim gehirnamputierten Südkurier die Guten!

Die roten Antifanten waren dieses Mal von der Pegida durch das Münster getrennt und man konnte sich gegenseitig nicht sehen. Sehr gut gemacht von den Behörden!

Der Münsterpfaffe hatte das Licht auf der christlichen Pegida-Seite abgedreht, bei den roten, atheistischen Schlägertypen ließ er es an! Was für ein Volldepp! (Weiteres im Kommentar!)

13 Antworten to “Dritte Pegida in Villingen (Kurzbericht)”

  1. Schantle Says:

    Dritte Pegida-Kundgebung bleibt störungsfrei und ohne Auseinandersetzung

    Diesmal gab es keine Gewalt rund um die Pegida-Demonstration in der Villinger Innenstadt. Im Unterschied zur letzten Kundgebung gelang es der Polizei Pegida-Anhänger und Antifaschisten auf Abstand zu halten.

    Störungsfrei ohne Auseinandersetzungen gingen gestern Abend die politischen Kundgebungen in der Villinger Innenstadt zu Ende. Ein massives Polizeiaufgebot verhinderte im Unterschied zum letzten Mal jegliche Auseinandersetzungen.

    Ungemütlich war’s für alle: Blitz und Donner, Graupel und Schneefall waren die äußeren Begleitumstände der dritten Demonstrationsauflage in Villingen. Die Polizei hatte ihr Sicherheitskonzept verfeinert und die Gruppen von Antifaschistischer Aktion und den Pegida-Anhängern noch weiträumiger durch Sicherheitszonen getrennt. Dieses Mal stand die Pegida-Demonstration auf der Nordseite des Münsters, die Antifaschisten, die an einer Absperrung zwischen Rathaus und Münsterhaupteingang zurückgehalten wurden, hatten nicht einmal Sichtkontakt zur Pegida. Sicherheitshalber hatte die Polizei auch den Zugang zum Münsterplatz beim Café Raben dicht gemacht.

    Auch dort versammelten sich entgegen der Auflagen der Polizei zeitweise etwa 40 Linke und versuchten die Pegida-Demonstranten mit Sprechchören zu stören. Als fünf Linke versuchten, über die Absperrung zu steigen, wurden sie von der Polizei daran gehindert.

    Bei der Schwarzwald-Baar-Heuberg-Gida (SBH-Gida) versammelten sich rund 80 bis 100 Menschen, dieses Mal verstärkt durch einige „Patrioten“ aus der Schweiz und Vorarlberg, die von Organisatorin Sabrina Grellmann begrüßt wurden. Zu sehen waren hauptsächlich jüngere Männer, nur wenig Frauen, darunter einige fundamental christliche Geister. Hochgereckt wurde Transparente wie „Europa den Europäern“, „Lügenpresse“ und gegen die „Islamisierung des Abendlandes“. Zu sehen waren Deutschlandfahnen, zwei Fahnen mit Schwert und Hammer, die in der Neonazi-Szene Verwendung finden, aber auch zwei Israel-Flaggen. Von mehreren Rednern beschworen wurde das Schreckgespenst der zunehmenden Islamisierung des Landes. Ein koptischer Christ und Pastor aus dem Sudan, Adel Fouad, stellte fest, der Islam sei keine friedliche Religion, frauenfeindlich und nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.

    Der Eindruck, dass ein größerer Anteil des Publikums aus Neonazis bestand, wurde auch durch einen Gastredner verstärkt. Auf dem Podium stand Ignaz Bearth, laut Schweizer Medien ein bekannter Rechtsextremist, der jahrelang in der Neonazi-Szene aktiv war. Ab 2010 war er Mitglied der Schweizer Volkspartei (SVP) St. Gallen, verließ diese aber im Streit und war Mitbegründer der Direktdemokratischen Partei Schweiz. Für diese Rechtsaußenpartei und die direkte Demokratie machte er gestern unter dem Beifall der Zuhörer Stimmung. Die Aussagen waren ein Querschnitt durchs rechte Weltbild: Gegen Massenzuwanderung, für schnelle Abschiebung krimineller Ausländer, zurück zur D-Mark, raus aus der EU, Solidarität mit Putins Russland, weg mit der bundesdeutschen „Demokratur“, für direkte Demokratie.

    Auf dem Villinger Marktplatz bekundeten schätzungsweise gut 200 Menschen ihre Solidarität gegen Fremdenfeindlichkeit und Ausländerhetze. Erstmalig sprach bei der Initiative „No Pegida“ mit Michael Sernatinger auch ein Mitglied der Jungen Union, der die humanitäre Verpflichtung Europas gegenüber den Flüchtlingen unterstrich. „Wir sind das Volk war der Ruf der Einheit und nicht der Ausgrenzung“, rief der Autor und Publizist Christian Lukas-Altenburg aus Villingen-Schwenningen unter dem Beifall des Publikums. Er warnte eindringlich vor einer Spaltung der Gesellschaft. Weitere Redner waren Roland Saurer, der Sprecher Landesarmutskonferenz Baden-Württemberg, der Juso-Kreisvorsitzende Daniel Künkiel, Tatjana Funke vom Deutschen Gewerkschaftsbund, Deniz Tas, von der alevitischen Jugend VS, Simeon Disch vom Aktionsbündnis Jugendkulturzentrum und Nicola Schurr, einer der Initiatoren von „No Pegida“.

    Die Antifaschistische Aktion VS machte dagegen wieder massive Stimmung gegen „rechte Hetze“ der „Faschisten“.
    Die Antifaschistische Aktion VS machte dagegen wieder massive Stimmung gegen „rechte Hetze“ der „Faschisten“. Bild: Jochen Hahne

    Rund 400 Demonstranten
    Statt der erwarteten rund 1000 Demonstrationsteilnehmer der verschiedenen Kundgebungen geht die Polizei in ihrer Schätzung davon aus, dass nur 400 gekommen sind. Das schlechte Wetter hat das seinige wohl dazu beigetragen. Während sich auf der einen Seite des Münsterplatzes rund 80 bis 100 SBH-Gida-Sympathisanten sowie ungefähr 120 Anhänger der „Antifaschistischen Aktion VS“ auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes einfanden, versammelten sich bis zu 200 Personen in einer „No-Pegida“-Kundgebung auf dem unweit gelegenen Marktplatz von Villingen.

    http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/villingen-schwenningen/Dritte-Pegida-Kundgebung-bleibt-stoerungsfrei-und-ohne-Auseinandersetzung;art372541,7669975

    mit Fotos

  2. Schantle Says:

    POL-TUT: Versammlung der SBH-Gida sowie zwei gleichzeitig stattfindende Gegendemonstrationen in VS-Villingen verlaufen weitestgehend störungsfrei

    02.03.2015 – 21:20

    Schwarzwald-Baar-Kreis, VS-Villingen (ots) – Eine erneute Versammlung der SBH-Gida (eine der „Pegida“ nahestehende Gruppierung für den Schwarzwald-Baar-Heuberg) unter deren benanntem Motto „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ sowie zwei im gleichen Zeitraum stattfindende und genehmigte Gegendemonstrationen verliefen am Montagabend auf dem Münsterplatz und dem Marktplatz (Latschariplatz) der Stadt Villingen ohne wesentliche Störungen.

    Während sich auf der einen Seite des Münsterplatzes ab etwa 18.30 Uhr rund 80 – 100 SBH-Gida-Sympathisanten sowie ungefähr 120 Personen beziehungsweise Anhänger der „Antifa-Gruppierung“ auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes einfanden, versammelten sich bis zu 200 Personen in einer „No-Pegida“-Kundgebung auf dem unweit gelegenen Marktplatz von Villingen.

    Gegen 19.20 Uhr wurde die absolut friedlich verlaufene „No-Pegida“-Kundgebung auf dem Marktplatz Villingen beendet und die etwa 200 bürgerlichen Teilnehmer verließen den zugewiesenen Versammlungsraum in unterschiedliche Richtungen.

    Obwohl der „Antifa-Gruppierung“ durch die Genehmigungsbehörde der Stadt ein Teil des Villinger Münsterplatzes als Versammlungsort zugewiesen wurde, begaben sich etwa 40 bis 50 Personen des linken Spektrums außerhalb des Platzes auf die Obere Straße. Auch dort gewährleisteten die eingesetzten Kräfte, dass es zu keinen Übergriffen zwischen den Teilnehmern der beiden Gruppierungen im Bereich des Münsterplatzes kam. Zwar versuchten etwa fünf Personen vorhandene Absperrungen zu überwinden, was ihnen jedoch von den achtsamen Einsatzkräften verwehrt wurde.

    Die Veranstalter der SBH-Gida beendeten gegen 20.20 Uhr ihren Versammlungspart und die Sympathisanten entfernten sich nach und nach vom Münsterplatz. Zeitgleich wanderten auch die „Antifa-Anhänger“ ab – teils in kleineren Gruppen vom Münsterplatz in Richtung Innenstadt.

    Die eingesetzten Polizeibeamten unter Leitung des Polizeireviers Villingen – darunter auch Beamte der Bereitschaftspolizei – überwachten den gesamten Verlauf der drei genehmigten Versammlungen und sorgten dafür, dass die Kundgebungen der teils konträren Gruppierungen auf dem Münsterplatz und dem Marktplatz weitestgehend störungsfrei abgehalten werden konnten.

  3. Schantle Says:

    Villingen-Schwenningen
    Pegida-Demo in Villingen bleibt friedlich
    Cornelia Spitz und Martina Zieglwalner, 03.03.2015 07:57 Uhr
    53 Fotos

    Villingen-Schwenningen – Widriges, nasskaltes Wetter und eine frostige Stimmung – die Bedingungen für die Teilnehmer an der Pegida-Kundgebung und den Gegenveranstaltungen von No-Pegida und der Antifaschisten hätten schlechter nicht sein können.

    Trotzdem: Etwa 100 Pegida-Anhänger und damit offenbar dank internationaler Ausdehnung auf das Dreiländereck mehr als bei der zweiten Kundgebung Ende Januar fanden den Weg auf den Münsterplatz. Das gegnerische Lager bot mit geschätzten 120 Teilnehmern dennoch die Mehrheit auf.

    Im Schutz des Münsters und dadurch von den Antifaschisten uneinsehbar zogen die Pegida-Organisatoren unter Sabrina Grellmann ihre Kundgebung ungerührt von allen Störversuchen durch das Brüllen von Links durch. Neben einigen Deutschlandfahnen wehten auch israelische – „weil die dort die größten Probleme mit denen haben“, erklärte ein Fahnenschwinger im Gespräch und setzte erklärend hinzu, wen er mit „denen“ denn nun eigentlich meint: „die Moslems“. So stimmgewaltig die 28-jährige Sabrina Grellmann von der Sbh-Gida am Megafon auch war, so wortkarg gab sie sich auf direkte Nachfragen der Presse: „Ich möchte nicht mit Ihnen sprechen“, sagt’s und marschierte davon.

    Ein aufgeklappter Kleinbus diente der Pegida als Bühne für ihre Kundgebung. Vor einer Deutschlandfahne als schmückendes Beiwerk im Hintergrund gaben sich die Redner das Mikrofon in die Hand. Nach der Begrüßung durch Grellmann, ausdrücklich auch an die Kollegen aus Vorarlberg, vom Bodensee und „die, die noch kommen werden“, aus der Schweiz, ergriff zunächst der 23-jährige Kai, ein junger Mann aus dem Landkreis, das Wort. Er forderte unter anderem die sofortige Abschiebung abgelehnter Asylanten oder verschärfte Einwanderungsgesetze wie in Kanada oder der Schweiz.

    Der „Handwerksmeister Erik“ war der zweite Redner, er schilderte die vor Wochen verhandelte Prügelattacke auf einen Hobbyfußballer in Villingen und erzählte von der Vergewaltigung einer Frau im Stuttgarter Raum, angeblich durch Afghanen. In solchen Vorkommnissen sah er seine Meinung bestätigt. Doch auch typische den gemeinhin als Wutbürger bezeichneten Kritikern zuzuordnende Forderungen wurden hier gestellt: die Abschaffung der Bundeskanzlerin Angela Merkel beispielsweise oder die Wiedereinführung der D-Mark.

    „Die Islamisierung muss gestoppt werden (…) der Islam gehört nicht zu Deutschland“, das forderte der angekündigte Gastredner, Theologe und Islamkenner Fouad Adel in seinem Beitrag.

    Antifaschisten versuchten immer wieder die Kundgebung der Pegida niederzubrüllen. „Pegida, Rassistenpack“, „Stopp Pegida“ oder „Nein zur Nazipropaganda“ waren nur einige ihrer Schlachtrufe. Da die PegidaKundgebung uneinsehbar auf der anderen Seite des Münsters stattfand, spaltete sich ein offenbar auf Krawall angelegter Teil der Antifaschisten ab und positionierte sich schreiend und Fahnen schwingend an den Absperrgittern zwischen einem Fotogeschäft und einem Eiscafé – Auge in Auge mit der Polizei.

    In deren Augen verliefen die gestrigen Kundgebungen geordnet. Nach dem Wurf eines Feuerwerkskörpers und von Wasserbomben aus dem linken Flügel hatte man die beiden Lager räumlich noch weiter voneinander getrennt. Wohl nicht das letzte Aufein­andertreffen, denn am Rande war zu vernehmen, dass es am 15. März erneut zu Demon­strationen kommen soll.

    Die direkte Konfrontration mit den Abendlandpatrioten hatte die von Nicola Schurr und Pascal Pestre initiierte No- Pegida-Bewegung auch beim dritten Mal vermieden. An die 250 Teilnehmer lockte die Kundgebung auf den Marktplatz. Ein breites Bündnis aus dem bürgerlichen Lager setzte sich für Toleranz und Integration in einem bunten Villingen-Schwenningen ein. Alle Redner hoben die wichtige Rolle der Solidarität mit den Flüchtlingen und des Miteinanders aller Menschen hervor und erteilten der Spaltung der Gesellschaft eine klare Absage. Allerdings sei die Zeit gekommen, für diese Ziele nicht nur gemeinsam auf die Straße zu gehen, sondern auch andere Wege der politischen Ausein­andersetzung zu finden, gab Schurr die Marschrichtung vor.

    Ein runder Tisch sei geplant, um sich weitere Aktionen und Möglichkeiten zu überlegen, mit Pegida-Anhängern ins Gespräch zu kommen. Gerade angesichts des aufgedrückten Stempels, ein braunes Nest zu sein, sei es schön, dass sich auch so viele junge Menschen aus Villingen-Schwenningen eingereiht hatten und No Pegida wieder mehr Menschen als die Gegenseite mobilisiert hatte.

    http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.villingen-schwenningen-pegida-demo-in-villingen-bleibt-friedlich.d8c1a254-52d4-4ae4-bb1b-90f60b0ffa21.html

    mit Fotos!
    Es ist immer das linke Pack, das stört!

  4. ----------- Says:

    Schantle ..musst nimmer schimpfen ! die aktuelle Entwicklung ist so, daß man von den Protestlern bald nigs mehr hören wird. Ich Denke sogar Sehr bald !
    Das ist natürlich nicht schön, aber wir habens wenigstens kommen sehn.
    Nun ist es schon so weit, dass man islamistischen Gruppierungen in deutschen Städten erlaubt Rosen zu verteilen. Mit der frechen Lüge..dieselben wären ein Symbol Mohammeds. ( Islam und Blumen..das musst dir geben 😦 )
    Wohlgemerkt : Vom Verfassungsschutz beobachtete Gruppen,mit ebenfalls von diesem attestierten Verfassungsfeindlichen Gesinnung. Ganz offen an­ti­se­mi­tisch,und ablehend dem GG gegenüber stellt man sich auf die Seite des IS. Und möchte ihn auch in Deutschland (Europa )

    Protestler viel spaß!! Ihr werdet unvorbereitet sein !
    wir sind es !! Uns wenns nur mental ist 🙂

  5. Schantle Says:

    Am Rande einer Demonstration des Rostocker Pegida-Ablegers Rogida ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen – von linken Gegendemonstranten.

    http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/linke-gegendemonstration-zu-pegida-in-rostock-eskaliert-13459074.html

  6. Schantle Says:

    Dresden: Zahl der Pegida-Demonstranten nimmt wieder zu

    Die Zahl der Pegida-Demonstranten in Dresden hat wieder zugenommen: Am Montag nahmen rund 6.200 Menschen an der Kundgebung der islamkritischen Bewegung teil, sagte eine Polizeisprecherin der dts Nachrichtenagentur.

    Pegida selbst spricht von 10.000 Demonstranten!

  7. Schantle Says:

    Neuköllns Buschkowsky:

    Ihr berühmtester Satz lautet: Multikulti ist gescheitert. Sie waren der erste Sozialdemokrat, der das so klar sagte. Aber war es da nicht schon zu spät, um wirksam zu reagieren?

    Na, Sie machen mir Spaß. Der Satz wäre heute noch nicht zu spät. Das war nicht mein erstes Ausrufezeichen, aber das erste, das richtig einschlug. Die Entwicklung hatte sich längst abgezeichnet. Der erste Ausländerbeauftragte der Bundesrepublik, der Sozialdemokrat Heinz Kühn, hat schon 1979 auf das Versagen unseres Schulsystems und die sich anbahnende Bildungskatastrophe bei Einwandererkindern hingewiesen. Passiert ist gar nichts, denn es galt ja die Devise, dass Deutschland kein Einwanderungsland ist und daher keine politischen Konzepte dafür braucht. Wir haben bis heute eine Zuwanderungspolitik des Zufalls: über sogenannte Familienzusammenführung, hinter der meist ökonomische Interessen liegen; über Armutsmigration innerhalb der EU; und über das Asylrecht. Nur die entscheidenden Kriterien, die in anderen Einwanderungsländern ganz oben auf der Liste stehen, nämlich Qualifikation und Kompetenzen, die gibt es bei uns nicht.

    Es kommt ein Zuwanderungsgesetz.

    Ja, viel zu spät. Und es wird schon wieder durch Gezänk zerrieben. Man übersieht, was wir infolge unserer Geburtenfaulheit dringend brauchen: Der Wohlstand von heute wird künftig nur möglich sein durch Einwanderung und eine erfolgreiche Integrationspolitik insbesondere bei den Kindern. Einwanderung ist keine Sozialveranstaltung. Sie soll der Gesellschaft Nutzen bringen, sie inspirieren und allen zu Wohlstand verhelfen. Sie darf aber die vorhandenen Lebensregeln nicht infrage stellen. Das ist doch der Grund für das Grummeln im Land. Sie kennen die Umfragen: Rund sechzig Prozent der Bevölkerung sehen zum Beispiel den Islam kritisch und haben Angst vor ihm. Angst ist ein schlechter Ratgeber, aber eine starke Triebfeder.

    Vielen Pegida-Demonstranten diente Neukölln als Schreckensbild.

    Als gebürtiger Neuköllner und Bürgermeister weise ich das mit Empörung zurück. Aber objektiv betrachtet ist die Aussage, wir wollen nicht werden wie Neukölln, verzeihlich: In Anbetracht unserer Sozial- und Bevölkerungsstruktur sind wir kein erstrebenswertes Zukunftsmodell der Stadtentwicklung.

    Aus Neukölln könnten doch auch die Lösungen und Visionen kommen.

    Wir setzen durchaus Maßstäbe: Wir sind die Referenzkommune, was Integrationsfähigkeit und Integrationswillen angeht. Aber es ist insgesamt nicht brillant, wenn hier nach fünfzig Jahren Einwanderungsgeschichte immer noch fast jedes zweite Zuwandererkind mit allenfalls rudimentären Deutschkenntnissen eingeschult wird, obwohl die Eltern hier geboren und sozialisiert sind; wenn 75 Prozent der Kinder in Nord-Neukölln von Hartz IV leben; wenn die Übertrittsquote von der Grundschule ins Gymnasium in Extremfällen zwischen acht und zehn Prozent liegt, in anderen Bezirken aber bei 50 bis 60 Prozent; wenn in manchen Schulen bis zu 90 Prozent der Eltern nicht in einem regelmäßigen Erwerbsleben stehen; wenn 80 Prozent der unter 25-Jährigen mit Migrationshintergrund Jobcenterkunden sind. Wir transferieren unsere eigene Jugend nahtlos von der Schule ins Jobcenter! Eine Folge davon ist, dass hier zum Beispiel arabischstämmige junge Männer die Hälfte der Straftaten begehen, obwohl sie nur einen Anteil von neun Prozent an der Bevölkerung haben. Das alles zählt zur ach so grandiosen Erfolgsgeschichte der Integration in Deutschland.

    Jüngst tauchte die Frage auf, ob Juden mit Kippa gefahrlos in Neukölln spazieren gehen können.

    Also, als ich mit einem Rabbiner in Neukölln unterwegs war, hat er seine Kippa unter einem Basecap versteckt. Ich finde es dermaßen beschämend, wenn auf Deutschlands Straßen wieder, wie im vorigen Jahr, „Juden ins Gas“ skandiert wird. Und die halbherzigen Reaktionen unserer Gesellschaft auf diese Entwicklung sind kein Ruhmesblatt.

    http://www.berliner-zeitung.de/ueber-berlin-reden/interview-mit-neukoellns-buergermeister-heinz-buschkowsky-zuzuegler-haben-kein-gespuer–wie-berlin-tickt,20812554,30014344,item,2.html

  8. jojo471160 Says:

    „Man übersieht, was wir infolge unserer Geburtenfaulheit dringend brauchen:“
    Das transportiert eine fausdicke Lüge. Der Geburtenrückgang in der deutschen Bevölkerung ist eindeutig auf die kinderfeindliche jahrzehntelang betriebene (Steuer-)Politik und neoliberale Wirtschaftskultur (Mobilität, Emanzipationsbewegungen) zurückzuführen. Bis heute ist Hausfrau(-mann) ein Schimpfwort und Garant für eine frühe berufliche Ausgrenzung.

  9. Stan Says:

    Auch wenn das Licht auf der Pegida-Münsterkirchseite ausging , die hatten doch sicher etwas „Erhellendes “ mitzuteilen 🙂 wozu brauchen die noch den heiligen Schein der Kirche 🙂 Ich weiss gar nicht wozu die da noch aufmarschieren , verschwenden unsere Steuergelder , haben die denn keine Arbeit, dass die am Montag laufend demonstrieren können ? 🙂

  10. Stan Says:

    Und wer ist denn dieser ———– , von wegen Blumen und Islam gibt’s nicht , Sie Ungebildeter , noch nie was von Weltliteratur gelesen, das liest man sogar in der Schule „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ , für Leute die nicht lesen können , wurde das sogar verfilmt mit Omar Sharif in der Hauptrolle

    tztz

  11. ----------- Says:

    Stan du weisst was eine Fatawa ist ?

    Fatawa zu der Frage, ob ein Muslim Blumen verschenken darf

    Rechtsgutachten-Nr.: 17156

    Von dem Generalvorsitz des Rechtsgutachtergremiums für wissenschaftliche Forschung und Rechtsgutachten Saudi-Arabiens unter Mitwirkung von Sheich Bakr Abu-Zaid, Abdul-Aziz Al al-Sheich, Salih al-Fawzan, Abdullah Ibn Ghudayyan unter dem Vorsitz von Abdul-Aziz Ibn Abdullah Ibn Baz

    (Institut für Islamfragen, dh, 10.06.2010)

    Frage: „Es verbreitet sich die Gewohnheit, Blumen an Eingängen von Krankenhäusern zu verkaufen und zwar zu unterschiedlichen Preisen von 50-2000 saudischen Rial. Wenn diese Blumen gekauft worden sind, werden sie Patienten in den Krankenhäusern verschenkt. Dies ist etwas, was Ungläubige mit Patienten in ihren Ländern so handhaben. Einige Menschen [Muslime] sind mittlerweile regelrecht stolz darauf. Sie verschwenden viel Geld dafür, denn diese [verschenkten Blumen] verwelken schnell und enden im Müll. Ihre Eminenz, wir befürchten, dass sich dies [als Geste] noch weiter entwickeln könnte, so dass Muslime sie [die Blumen] auf Gräber und Särgen plazieren, genau, wie man das im Westen und in einigen arabischen Ländern praktiziert. In den Ländern der Ungläubigen befinden sich diese [Blumen-] Geschäfte neben den Kirchen. Wir hoffen, Ihre Eminenz werden ein Rechtgutachten erlassen, um das zu verbieten.“

    Antwort: „Anhand dessen, was Sie geschildert haben, hat der Generalvorsitz des Rechtsgutachtergremiums für wissenschaftliche Forschung und Rechtsgutachten [in Saudi-Arabiens] ein Rechtsgutachten erlassen, das diesen Brauch [das Verschenken von Blumen an Patienten] verbietet. Denn dieser Brauch beinhaltet unrechtmäßigerweise Geldverschwendung und die Nachahmung der Feinde Allahs.“

    Quelle: http://www.alifta.com/Search/ResultDetails.aspx?lang=ar&view=result&fatwaNum=&FatwaNumID=&ID=4614&searchScope=3&SearchScopeLevels1=&SearchScopeLevels2=&highLight=1&SearchType=exact&SearchMoesar=false&bookID=&LeftVal=0&RightVal=0&simple=&SearchCriteria=allwords&PagePath=&siteSection=1&searchkeyword=%D8%A7%D9%84%D8%B2%D9%87%D9%88%D8%B1#firstKeyWordFound

    Rechtsgutachten-Nr.: 17880 Frage: „Darf man Blumen auf Hochzeitsfeiern verschenken?“

    Antwort: „… Es ist verboten, Blumen oder Früchte auf Hochzeitsfeiern zu verschenken, denn dies basiert nicht auf dem islamischen Gesetz [arab. Sharia]. Es ist [islamisch] geboten, die „Hochzeitsmahlzeit“ einzuhalten, egal, zu welchem Zeitpunkt. Allahs Prophet – Allahs Segen und Heil seien auf ihm – sagte zu einem verheirateten Mann: ‚Gestalte eine Mahlzeit, selbst wenn dies nur ein Schaf ist‘.

    Quelle: http://www.alifta.com/Search/ResultDetails.aspx?lang=ar&view=result&fatwaNum=&FatwaNumID=&ID=6821&searchScope=3&SearchScopeLevels1=&SearchScopeLevels2=&highLight=1&SearchType=exact&SearchMoesar=false&bookID=&LeftVal=0&RightVal=0&simple=&SearchCriteria=allwords&PagePath=&siteSection=1&searchkeyword=%D8%A7%D9%84%D8%B2%D9%87%D9%88%D8%B1#firstKeyWordFound


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